Fachbereiche – Urologie & Gynäkologie

Diagnose.

Verschiedene neurologische Erkrankungen sowie urologische oder gynäkologische Operationen können neurogene Blasen- und Mastdarmfunktionsstörungen verursachen. Häufig resultiert daraus eine Harn- oder Stuhlinkontinenz welche z.B. durch eine Beckenbodeninsuffizienz bedingt sein kann. Beide Krankheitsbilder sind für die Betroffenen extrem belastend und führen häufig zu einer sozialen Isolation. Harn- und Stuhlinkontinenz sind auch heute noch ein Tabuthema.

Durch gezielte EMG dokumentierte Elektrostimulation und Biofeedbacktraining kann die Harn- und Stuhlinkontinenz bei konsequenter Anwendung deutlich verbessert und in einigen Fällen sowie je nach Indikation sogar behoben werden.

Durch das Biofeedbacktraining lernen sie Ihren Beckenboden besser zu koordinieren sowie ihn gezielt anzuspannen oder auch zu entspannen. Der große Vorteil der Heimtherapie die Sie mit dem entsprechenden Gerät bei sich zu Hause durchführen ist die absolut unabhängige Zeiteinteilung. Sie sind nicht an Termine mit Therapeuten gebunden sondern führen die Therapie nach entsprechender Einweisung täglich selbst durch.

Beispieldiagnosen:

  • Belastungs- und Stress-Inkontinenz

  • Senkung von Blase bzw. Harnröhre

  • Dranginkontinenz

  • Mischinkontinenz

  • Neurologisch begründete Inkontinenz

Wir bieten Ihnen eine konservative Therapie für zu Hause, mit der Sie den Erfolg selbst steuern können, ohne Tabletten einzunehmen oder eine Operation vornehmen lassen zu müssen.

Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie zur Verordnung der Therapie die in der Regel über Ihre Krankenkasse abgerechnet wird.

Wir betreuen Sie über gen gesamten Therapiezeitraum!

Mögliche Ursachen für eine Stuhlinkontinenz:

  • Durchfallerkrankungen

  • Verstopfung (chronische Obstipation)

  • Beckenbodenschwäche nach Geburten

  • Beckenbodenschwäche bei starkem Übergewicht (Adipositas)

  • Beckenbodenschwäche im Alter durch Muskel- und Bindegewebsschwäche

  • Seelische Faktoren (als Folge von traumatischen Erfahrungen, Psychosen)

Die Therapie wird von einem Facharzt verschrieben und in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Da die Therapie mit einem anerkannten Hilfsmittel durchgeführt wird, ist die Verschreibung nicht budgetiert. Der Patient bekommt von uns ein handliches Heimtherapiegerät inklusive Zubehör. Das Zubehör wird als Einmalprodukt herausgegeben, während es sich bei dem High-End-Therapiegerät um eine Leihgabe für den Therapiezeitraum handelt.

Das Therapiegerät wird auf jeden Patienten individuell eingestellt und gespeichert. Der Therapieverlauf wird ausführlich erklärt und dokumentiert. Die Dauer der Therapie hängt von dem individuellen Therapieverlauf beziehungsweise den Ergebnissen / Erfolgen ab.

Die Therapiezeit beträgt im Durchschnitt ca. 3-6 Monate.

Therapie.

Therapie­ablauf.

Mit EMG-Vaginal- oder Rektalsonden werden die noch vorhandenen Aktionspotenziale der zu therapierenden Nerven und Muskeln gemessen. Das Gerät zeigt das vorhandene Potential exakt an.

Mit diesem Biofeedback, der Diagnose und der Anamnese des Patienten verschafft sich der / die Medizinproduktberater/in ein genaues Bild über die Problematiken und den hierzu besten Therapieansatz. Das Gerät wird nun individuell auf den Patienten eingestellt, gespeichert und persönlich erklärt.

Der Patient trainiert mit diesen Einstellungen selbstständig bis zu den vereinbarten Kontrollterminen, bei denen der Erfolg der Therapie gemessen und dokumentiert wird.

Der Patient kann zudem nach jeder einzelnen Trainingseinheit seine Fortschritte und Erfolge selbst messen und bekommt so durch die kleinen Erfolge einen weiteren Motivationsschub.

Wir stehen Ihnen für alle Fragen zur Verfügung und möchten stets, dass Sie sich gut betreut und beraten fühlen.